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  MATUSCHKA Sylvester HUNGARY ... ... ... 22
aka MATUSHKA Sylvestre Bia-Torbagy
 : ... ... ... ...
Verdict/Urteil: 6 Jahre (Wien), Lebenslange Haft (Budapest)
 
 

Sylvester MATUSCHKA ist definitiv kein Serienkiller, sondern unter Massenmörder oder politische Attentäter einzuordnen. Da er aber immer wieder in diversen Serienkiller-Listen angeführt wird (mit phantasievollen Ausschmückungen seiner Anschläge), wollen wir hier seine Geschichte anführen - soweit wir diese verifizieren konnten:

Am 13. September 1931, kurz nach Mitternacht, reißt eine Explosion einige Waggons des Wien-Budapest-Expresszugs auf einem Viadukt vor der ungarischen Bahnstation Bia-Torbagy (40 km von Budapest) in die Tiefe. 24 Passagiere können nur mehr tot geborgen werden. Der Anschlag ist der dritte in einer Reihe von Attentaten, zwei frühere bei Neulengbach und Maria Anzbach in Niederösterreich blieben ohne Opfer, ein Anschlag auf den Berlin-Basel-Schnellzug fordert mehr als 100 Verletzte.

Ohne Ermittlungsergebnisse abzuwarten, wird von der rechtsrechten Presse im Klima des aufkeimenden Nationalsozialismus ein "kommunistisches Attentat" festgestellt. Das Unglück ist auch in Ungarn ein willkommener Anlaß, unliebsame "amtsbekannte Kommunisten" wahllos zu verhaften. Wenige Wochen nach dem Attentat wird der Geschäftsmann Sylvester MATUSCHKA festgenommen und 1932 unter Anklage gestellt, den Eilzug mittels einer Rohrbombe mit eineinhalb Kilo Ekrasit gesprengt zu haben.

Die Internet-Legende, MATUSCHKA wäre ein Sexattentäter gewesen, der nur angesichts einer Zugssprengung Befriedigung erlangen konnte, dürfte wenig mit den Tatsachen zu tun haben. Und auch die hartnäckigen Gerüchte, MATUSCHKA wäre im Korea-Krieg als Führer eine Einheit aufgetaucht, die Züge sprengte, ist ins Reich der blühenden Phantasie zu verweisen.

MATUSCHKA scheint tatsächlich ein politischer Attentäter gewesen zu sein, wie ungarische Quellen behaupten:
..."The judge had to make psychoanalytical studies during his trial: was he insane, an incorrigible criminal, or a political terrorist? His quick repartees were impudent and startling. He accused a certain "Leo," as having made him commit the crime, without identifying Leo. Matuska did not gain any material advantage from this mass murder, which remained a mystery for ten years. He was declared completely sane of mind by the Courts, but his death sentence was commuted by the Regent to life imprisonment. Nobody suspected that Matuska, seemingly with no political affiliation whatsoever, had been a tool of the Communist Underground. Carefully, he had been planted in Budapest years before, ordered to stay out of politics and to perpetrate his ghastly crime when "Leo" his contact man, commanded him to do so. Litvinov's speech on terrorism must be evaluated in the light shed by these facts..."

Tatsache ist, daß Sylvester MATUSCHKA seine 6-jährige Haftstrafe in Österreich abgesessen hat, danach seine lebenslange Haft in Budapest antrat und sich seine Spur 1945 (nach dem Einmarsch der Sowjets) verliert. Einige Quellen behaupten, er wäre begnadigt worden, andere meinen, die Sowjets hätten ihn freigelassen und für ihre Zwecke "engagiert".

Sylvester MATUSCHKA ist definitiv kein Serienkiller, sondern unter Massenmörder oder politische Attentäter einzuordnen. Da er aber immer wieder in diversen Serienkiller-Listen angeführt wird (mit phantasievollen Ausschmückungen seiner Anschläge), wollen wir hier seine Geschichte anführen - soweit wir diese verifizieren konnten:

Am 13. September 1931, kurz nach Mitternacht, reißt eine Explosion einige Waggons des Wien-Budapest-Expresszugs auf einem Viadukt vor der ungarischen Bahnstation Bia-Torbagy (40 km von Budapest) in die Tiefe. 24 Passagiere können nur mehr tot geborgen werden. Der Anschlag ist der dritte in einer Reihe von Attentaten, zwei frühere bei Neulengbach und Maria Anzbach in Niederösterreich blieben ohne Opfer, ein Anschlag auf den Berlin-Basel-Schnellzug fordert mehr als 100 Verletzte.

Ohne Ermittlungsergebnisse abzuwarten, wird von der rechtsrechten Presse im Klima des aufkeimenden Nationalsozialismus ein "kommunistisches Attentat" festgestellt. Das Unglück ist auch in Ungarn ein willkommener Anlaß, unliebsame "amtsbekannte Kommunisten" wahllos zu verhaften. Wenige Wochen nach dem Attentat wird der Geschäftsmann Sylvester MATUSCHKA festgenommen und 1932 unter Anklage gestellt, den Eilzug mittels einer Rohrbombe mit eineinhalb Kilo Ekrasit gesprengt zu haben.

Die Internet-Legende, MATUSCHKA wäre ein Sexattentäter gewesen, der nur angesichts einer Zugssprengung Befriedigung erlangen konnte, dürfte wenig mit den Tatsachen zu tun haben. Und auch die hartnäckigen Gerüchte, MATUSCHKA wäre im Korea-Krieg als Führer eine Einheit aufgetaucht, die Züge sprengte, ist ins Reich der blühenden Phantasie zu verweisen.

MATUSCHKA scheint tatsächlich ein politischer Attentäter gewesen zu sein, wie ungarische Quellen behaupten:
..."The judge had to make psychoanalytical studies during his trial: was he insane, an incorrigible criminal, or a political terrorist? His quick repartees were impudent and startling. He accused a certain "Leo," as having made him commit the crime, without identifying Leo. Matuska did not gain any material advantage from this mass murder, which remained a mystery for ten years. He was declared completely sane of mind by the Courts, but his death sentence was commuted by the Regent to life imprisonment. Nobody suspected that Matuska, seemingly with no political affiliation whatsoever, had been a tool of the Communist Underground. Carefully, he had been planted in Budapest years before, ordered to stay out of politics and to perpetrate his ghastly crime when "Leo" his contact man, commanded him to do so. Litvinov's speech on terrorism must be evaluated in the light shed by these facts..."

Tatsache ist, daß Sylvester MATUSCHKA seine 6-jährige Haftstrafe in Österreich abgesessen hat, danach seine lebenslange Haft in Budapest antrat und sich seine Spur 1945 (nach dem Einmarsch der Sowjets) verliert. Einige Quellen behaupten, er wäre begnadigt worden, andere meinen, die Sowjets hätten ihn freigelassen und für ihre Zwecke "engagiert".

Copyright 1995-2005 by Elisabeth Wetsch
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